Einkaufskompass
Bio.Regio.Fair

In unserem Einkaufskompass finden Sie Adressen derer, die im Rheingau-Taunus-Kreis ansässig sind und Fairtrade-Produkte anbieten.

 

Sie möchten selbst Fairtrade-Produkte anbieten oder tun dies schon, sind hier aber nicht gelistet? Dann melden Sie sich gerne bei uns. Wir nehmen Sie auf und unterstützen Sie!

Faustregeln ZUM FAIREN EINKAUF

1. Faustregel

Auf das Fairtrade-Siegel achten

Wenn Sie auf einer Verpackung, z.B. eines Kaffees, das Fairtrade-Siegel sehen, können Sie sicher sein; dieses Produkt wurde fair gehandelt.

 

2. Faustregel

Bio & Fair ernährt mehr

Bei BIO gibt es zum Glück schon eine gesetzliche Regelung, die Sie an dem geschützten Siegel oder am einheitlichen europäischen Bio-Siegel erkennen können. Viele Fairtrade Produkte sind schon heute bio-zertifiziert, denn eigentlich gehören Bio & Fair zusammen, auch wenn das hinsichtlich der Label eben nicht der Fall ist. Sie müssen also darauf achten, dass sich sowohl das Fairtrade-Label als auch das BIO-Label auf der Verpackung befinden.

 

3. Faustregel

Bio & Fair Premium Qualitäten

Im Fachhandel, also in den Weltläden, den Fachgeschäften für Fairen Handel, aber auch zunehmend in Naturkostläden können Sie sich kompetent beraten lassen und bekommen alle notwendigen Informationen zu Produkt, Qualität, Label und Hersteller. Im Gegensatz zu Discountern oder Supermärkten, die nur einzelne Produkte, bzw. kleine Segmente von BIO und / oder FAIR Produkten führen, besteht das Sortiment der Fachgeschäfte des Fairen Handels zu 100% aus Fairtrade-Produkten, die im hohen Umfang heute schon bio-zertifiziert sind. 

FAIRtrade-Produkte

Bananen

Die am meisten konsumierte Fairtrade-Frucht ist mit Abstand die Banane. Bananen gedeihen rund um den Globus in Äquatornähe. Doch die Produktionsbedingungen sind problematisch, der weltweite Konkurrenzkampf der Exporteure schadet den Schwächsten in der Lieferkette.

Mit dem Kauf von Fairtrade-Bananen leisten Sie einen wertvollen Beitrag zur Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen von Arbeiterinnen und Arbeitern auf Plantagen sowie in Kooperativen organisierten Kleinbauernkooperativen.

Blumen

Schnittblumen wie Rosen und Jungpflanzen, egal ob Weihnachtsstern, Geranie oder Herbstaster, haben eine lange Reise hinter sich, bevor sie in Deutschland zum Verkauf angeboten werden. Sie stammen meist aus Afrika oder Lateinamerika. Tausende Arbeitskräfte sind dort mit der Aufzucht und Ernte beschäftigt oder für das Zuschneiden und Verpacken zuständig.

Die Fairtrade-Blumen- und Pflanzenfarmen liegen in Kenia, Äthiopien, Uganda, Sambia, Ecuador und Sri Lanka. Die dortigen klimatischen Bedingungen begünstigen die C02-Bilanz der Produktion, da auf eine Beheizung und Beleuchtung der Gewächshäuser größtenteils verzichtet werden kann.

Kakao

Preisschwankungen und hohe Marktkonzentration prägen das Bild für Kakao auf dem Weltmarkt. Trotz wachsender Nachfrage bleibt den meisten Kleinbauernfamilien kein existenzsicherndes Einkommen. Kinderarbeit ist vor allem in Westafrika weit verbreitet.

Mit dem Kauf von Kakaoprodukten mit dem Fairtrade-Siegel und dem Fairtrade-Rohstoff-Siegel für Kakao entscheiden Sie sich für höchste Qualität. Gleichzeitig leisten Sie einen wertvollen Beitrag zur Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen von Kakaobauernfamilien in Entwicklungsländern und tragen zur Förderung des Umweltschutzes bei.

Baumwolle

Im Textilsektor gibt es noch immer viele Probleme und Herausforderungen. Angefangen von der Baumwollproduktion ziehen sich die Herausforderungen durch die langen, komplexen Lieferketten von Textilien. Fehlende Transparenz und die schwierigen Lebens- und Arbeitsbedingungen der Baumwollbauernfamilien und der Arbeiterinnen und Arbeiter in der weiteren Produktionskette haben oft dramatische Folgen für Mensch und Umwelt.

Um gerechte Bedingungen in der gesamten Lieferkette zu schaffen, gibt es seit 2016 den Fairtrade-Textilstandard und das Textilprogramm. Zusammen mit dem Standard für Fairtrade-Baumwolle können so alle Beteiligten der Produktionskette erreicht werden.

Kaffee

Kaffee ist das wichtigste Agrargut im globalen Nord-Süd-Handel und nach Erdöl weltweit der zweitwichtigste Exportrohstoff. Kaffee als ehemaliges "Kolonialprodukt" zeigt die unfairen Bedingungen am Weltmarkt besonders gut auf, und ist der Pionier unter den Fairtrade-Produkten.

Der Kauf von Fairtrade-Kaffee ist ein wertvoller Beitrag zur Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen von Kaffeebauernfamilien in Ländern des globalen Südens und trägt zur Förderung des Umweltschutzes bei. Die Kaffeekooperativen werden auch bei der Anpassung an die veränderten klimatischen Bedingungen, die der Klimawandel versursacht, unterstützt.

Orangen

Der Orangenhandel zeichnet sich durch Phasen ungewöhnlicher Preisschwankungen aus. Das wirkt sich direkt auf die Einkommen und Arbeitsbedingungen der Pflückerinnen und Pflücker sowie der Kleinbauernfamilien aus. Auf den Großplantagen Brasiliens sind die Arbeitsbedingungen prekär, und riesige Monokulturen verursachen irreparable ökologische Schäden.

Fairtrade-Orangen stammen ausschließlich von Fairtrade-Kooperativen, nie von Großplantagen. Mit dem Kauf von Fairtrade-Orangensaft leisten Sie einen wertvollen Beitrag zur Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen von Orangenbauernfamilien in den Ländern des globalen Südens.

Gold

Weltweit sind über 100 Millionen Menschen direkt oder indirekt vom kleingewerblichen Bergbau abhängig. Die Arbeiterinnen und Arbeiter verdienen meist zu wenig, um ihre Familien zu ernähren. Hinzu kommt, dass die nötige Infrastruktur in den vom Bergbau lebenden Gemeinden fehlt. Oftmals mangelt es an sanitären Einrichtungen, Zugang zu Trinkwasser, Gesundheitsversorgung oder Schulbildung.

Fairtrade setzt sich für den Schutz von Mensch und Umwelt im kleingewerblichen Bergbau ein, damit die Minenarbeiterinnen und Minenarbeiter ihre wirtschaftliche und soziale Situation aus eigener Kraft nachhaltig verbessern können.

Honig

Fast 1 kg Honig essen die Deutschen pro Person und Jahr. Die heimische Produktion reicht wegen der klimatischen Bedingungen nicht aus, um diese große Nachfrage zu decken. Daher wird ein großer Teil des hierzulande verzehrten Honigs aus Regionen dieser Welt importiert, wo klimatisch und botanisch optimale Bedingungen für mehrere Ernten pro Jahr herrschen.

Mit dem Kauf eines Fairtrade-Honigs unterstützen Sie Kleinbauernfamilien, die die Imkerei als überlebensnotwendigen Zusatzerwerb betreiben und ihren Honig über Kooperativen im fairen Handel vermarkten.

Reis

Reis ist das wichtigste Grundnahrungsmittel der Welt. Jedes Jahr werden fast 400 Millionen Tonnen produziert und konsumiert. Mehr als eine Milliarden Menschen - vor allem Kleinbauernfamilien in den Schwellen- und Entwicklungsländern - bestreiten ihr Einkommen hauptsächlich oder ausschließlich vom Reisanbau.

Mit dem Kauf von Fairtrade-Reis tragen Sie zur Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen von Reis-Kleinbauernfamilien bei.

Tee

Tee ist nach Wasser das weitverbreitetste Getränk – täglich werden weltweit rund fünf Milliarden Tassen getrunken. Tee kommt in der Regel nicht aus kleinbäuerlichen Strukturen, sondern von Plantagen und wird auf dem Weltmarkt versteigert. Die Preise schwanken und sind je nach Sorte und Region unterschiedlich.

Mit dem Kauf von Fairtrade-Tee tragen Sie zur Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen von Tee-Kleinbauernfamilien sowie Teepflückerinnen und Teepflückern in Teegärten bei.

Wein

Südafrika, Chile oder Argentinien zählen heute zu den größten Weinproduktionsländern der Welt. Während jedes dieser Länder einzigartige Weine hervorbringt, sind die Weinproduzentinnen und -produzenten in diesen Ländern oftmals mit schwierigen wirtschaftlichen, sozialen und politischen Herausforderungen konfrontiert.

Mit dem Kauf eines Fairtrade-Weins erhalten die Weinbauernfamilien in den Anbauländern eine Chance, ihre Weine auch auf internationaler Ebene zu vermarkten und können somit ihr Überleben sichern.

Zucker

Zuckerrohr-Kleinbauernfamilien in Afrika, Asien und Lateinamerika kämpfen mit großen Preisschwankungen und starkem Wettbewerb durch Rübenzucker und alternativen Süßungsmitteln. Pestizide schaden Mensch und Umwelt und der Klimawandel und die extremen Wetter zerstören die Ernten und machen das Land unbrauchbar.

Mit dem Kauf von Produkten mit Fairtrade-Rohrzucker leisten Sie einen wertvollen Beitrag zur Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen von Zuckerrohr-Kleinbauernfamilien im globalen Süden.

Kosmetik

Egal ob Seife, Duschgel oder Bodylotion, Kosmetikprodukte sind ständige Begleiter unseres Alltags. Fairtrade-zertifizierte Rohstoffe in Kosmetik- und Pflegeprodukten zu verwenden bedeutet eine neue Chance für Produzenten, ihre Fairtrade-Absätze zu steigern und neue Märkte zu erschließen. Ein großer Teil der bereits existierenden Fairtrade-Rohstoffe kann auch in Kosmetikartikeln verarbeitet werden: zum Beispiel Shea-Butter, Honig oder Zucker. Auch neue Produktgruppen, die bisher nicht in Fairtrade-Produkten vorkamen, können nun als Fairtrade-zertifiziert verkauft werden – zum Beispiel Kokosnussöl, Bienenwachs oder andere Nebenprodukte wie Kakaobutter und Nussöl.

Nüsse & Öle

Nüsse sind gesund und enthalten wichtige Fette und hochwertige Eiweiße, die der Körper braucht. Für viele Kleinbauern und -bäuerinnen sind sie zudem eine lebenswichtige Einnahmequelle. Kleinbäuerliche Familien, die vom Anbau von Nüssen oder Ölsaaten leben, sind schwankenden Weltmarktpreisen ausgesetzt. Diese Schwankungen führen für die Kleinbauern und Kleinbäuerinnen zu finanzieller Unsicherheit.

Der faire Handel stellt für sie ein Sicherheitsnetz in Zeiten schwankender Marktpreise dar.

Quinoa

Quinoa stammt aus Südamerika und gedeiht in subtropischen Höhenlagen bis über 4.000 Meter, wo andere Getreideformen nicht mehr angebaut werden können. Es werden jährlich weltweit  rund  80.000  Tonnen  Quinoa produziert, rund 90 Prozent davon in den Andenländern Bolivien und Peru, rund 6 Prozent in den USA. Geerntet wird Quinoa per Hand, einmal im Jahr.

Fairtrade fördert den nachhaltigen Quinoaanbau. Ziel ist es, den Produzenten und Produzentinnen eine langfristige Einkommensquelle zu ermöglichen, ohne das ökologische Gleichgewicht der Andenregion zu zerstören. Zudem gewährleistet Fairtrade einen stabilen Mindestpreis für ihre Produkte und eine Fairtrade-Prämie, mit der Gemeinschaftsprojekte finanziert werden können.

Kräuter & Gewürze

Viele Kleinbauern-Familien, die vom Anbau von Kräutern und Gewürzen leben, leiden unter schwankenden Weltmarktpreisen. Zudem liegt der Marktpreis häufig sogar unter den Produktionskosten.

Fairtrade-zertifizierte Kräuter und Gewürze ermöglichen Kleinbäuerinnen und Kleinbauern ihre Produkte zu garantierten Preisen verkaufen können. So können die Familien ihre Zukunft und die ihrer Kinder nachhaltig verbessern. Wenn Sie sich für Kräuter und Gewürze aus dem fairen Handel entscheiden, leisten sie nachhaltig einen Beitrag zur Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen von Produzentinnen und Produzenten.

Textilien

Kleidung ist unser engster Begleiter im Alltag. Doch auch wenn wir so eng mit dem Thema Textilien verbunden sind, setzen sich die wenigsten mit ihrer Herstellung auseinander. Schon seit 2007, mit der Einführung von Fairtrade-Baumwolle in Deutschland, bietet Fairtrade Verbraucherinnen und Verbrauchern eine bessere Alternative beim Einkauf von Textilien.

Um gerechte Bedingungen in der gesamten Lieferkette zu schaffen, gibt es seit 2016 den Fairtrade-Textilstandard und das Textilprogramm. Zusammen mit dem Standard für Fairtrade-Baumwolle können so alle Beteiligten der Produktionskette erreicht werden.

Sportbälle

Viele handgefertigte Fußbälle stammt aus Pakistan,  besonders aus der nördlichen Region um Sialkot. Näher und Näherinnen verdienen oft nur einen Bruchteil des gesetzlichen Mindestlohns. Familien verarmen und eine der Auswirkungen ist, dass auch Kinder mitarbeiten müssen um das Einkommen der Familie zu verbessern.

Mit dem Kauf von Sportbällen mit dem Fairtrade-Siegel entscheiden Sie sich bereits vor dem Anpfiff für Fairplay. Durch Fairtrade erhalten Näherinnen und Näher bessere Arbeitsbedingungen für ihre mühevolle Handarbeit. Die Fairtrade-Prämie ermöglicht es den Angestellten in gemeinsame Projekte zu investieren.

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